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28Mar/15

Review of “The Journey to the Arab Spring:  The Ideological Roots of the Middle East Upheaval in Arab Liberal Thought”

Spring is always too short, it seems, yet it is always awaited. “Is the spring coming?” asks Robin, the locked child in Hodgson Burnett’s The Secret Garden.

“What is it like?”

“Well,” answers Mary, “it is the sun shining on the rain and the rain falling on the sunshine, and things pushing up and working under the earth.”

Four years into the Arab Spring, we have indeed seen the sun shining on the rain, the rain falling on the sun, and much movement beneath the soil and sands of the Middle East. With Islamist powers on the rise, a bleeding Syria, a crumbling Iraq, and a growing Islamic State, it might be considered brazen for someone to write yet another book on the Arab Spring. However, Govrin’s work is important and useful exactly because of this complicated context and “things working under the earth.”

The Arab Spring, Govrin argues, certainly did not occur in a vacuum. Although it was triggered by a certain sequence of events, he maintains that it was very much influenced by some two decades of liberal discourse. That discussion, enhanced and propagated by the developments of new means of media and technology, is one of the factors that led to the events that brought down so many Arab regimes and destabilized others.

Adapted from Govrin’s PhD dissertation at the Hebrew University of Jerusalem, this book takes us on a journey with a unique group of Arab intellectuals, who have been working from inside and outside the Middle East since the 1990s to liberalize and modernize the Arab political reality. These individuals, often referred to as the “New Arab Liberals,” are characterized by their (often controversial) work, which offers a different understanding of core issues, including governance, morality, civil rights, and the role of religion in state and society. Govrin, a senior Israeli diplomat who served in Cairo and New York and who currently directs the department of Jordan and North Africa at the Israeli Ministry of Foreign Affairs, presents a view that is mostly academic, although his perceptions had to have been influenced by the fact that he is a resident of the region and has experienced the turmoil up close. Continue reading

06Feb/12

Der Gesang der Strasse von Hormus

Während die iranische Reaktion auf die europäischen Ölsanktionen trotzig bleibt und amerikanische Kriegsschiffe die Strasse von Hormus durchqueren, hat man im Iran genug Zeit, um sich um wichtigeren Bedrohungen zu widmen.

Erst in der letzten Woche wurde der Sänger Aria Aramnejad von iranischen Beamten zu zehn Monaten Haft verurteilt. Sein Verbrechen ist das Lied „Ali Barkhiz“ („Ali, erhebe Dich“), das er nach dem Ashura-Aufstand 2009 verfasst hatte; diese Reihe ziviler Proteste nach den manipulierten Wahlen 2009 wurde auf blutigste Weise niedergeschlagen. Das Lied protestiert gegen den Missbrauch Gottes und des Korans und fordert die Imame zu einem Handeln auf, das den Namen des Propheten Ali nicht lästert. In seiner Gerichtsverhandlung sagte Aramnejad: „Imam Hussein starb für alle Zeiten den Märtyrertod, um über das Böse zu triumphieren – sollten wir also nicht das gleiche von denen erwarten, die ihm folgen? Ist es nicht merkwürdig, dass es in unserem Land als Verbrechen angesehen wird, wenn die Imame um Hilfe beim Kampf gegen das Böse gebeten werden?“ Diese Ansicht fand offenbar keine Unterstützung, zumindest nicht beim islamischen Rechtssystem. Die Imame zur Bekämpfung des Bösen aufzufordern hielte sie für eine „Gefährdung der nationalen Sicherheit des Landes“. Continue reading

31Jan/12

Die Logik eines Plots

von Nir Boms und Shayan Arya

Als die Nachricht Schlagzeilen machte, es gebe iranische Pläne, den saudischen Botschafter in den USA Adel al-Jubeir zu ermorden, reagierten viele mit Skepsis. Einigen westlichen Beobachtern waren die Berichte über ein Komplott der islamischen Regierung mit mexikanischen Drogenhändlern und die scheinbar ungeschickte Art der gesamten Operation Anlass zu Zweifeln an der Glaubwürdigkeit der amerikanischen Behauptungen. Eine solche Schlussfolgerung scheint mitten in der heftigen Debatte über die iranischen Absichten und angesichts des Versagens der US-Geheimdienste in der Vergangenheit und iranischer Dementis naheliegend zu sein. Wirklich?

Iran liegt in einem der wichtigsten Transitkorridore von Opium zwischen den Produzenten in Afghanistan und den Konsumenten in Europa und dahinter. Das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung schätzt, dass nahezu 60 Prozent des Opiums aus Afghanistan heimlich über die iranische Grenze geschafft und dass ein grosser Teil davon von der iranischen Regierung beschlagnahmt wird.

Schon bald nach der islamischen Revolution von 1979 wurde mit dem Segen Ayatollah Chomeinis das „Office of Freedom Movements“ („Amt für Freiheitsbewegungen“) gegründet, dessen hauptsächliches Ziel darin bestand, verbündete Gruppen im Ausland zu stärken. Von Anfang an war dieses Amt, das von Ayatollah Montazeris Sohn Muhammad und seinem Schwiegersohn Mehdi Hashemi geleitet wurde, in illegalen Schmuggel verwickelt, um Operationen zu finanzieren.

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28Sep/11

דיאלוג קצת אחר

 חוויה מעניינת בה זכיתי לקחת חלק, סמינר של יומיים שהביא קבוצת חברים פלשתיניים אלינו לאירוח קצת אחר שכלל, בין השאר, סיור ביד ושם בערבית , ביקור ברובע היהודי והמוסלמי ושיחות רבות על נרטיב והיסטוריה. משהו מצולם ניתן לראות כאן.ל